· 

#Hab einfach Spaß und genieße es!

Wenn ich an mein Gespräch mit Freya denke, muss ich noch immer schmunzeln.

So anschaulich beschrieb sie, wie es sich angefühlt hat, den Käfer zu erlegen und ihn - mit Haut und Haar -zu verspeisen. Und wenn ich mir meine letzten blog-Einträge so anschaue, so ist es wohl an der Zeit, ein paar der vergnüglichen, leichten Tiergespräche mit Euch zu teilen.

 

Denn neben all den ernsten, emotional aufwühlenden und so tief gehenden Gesprächen über den Fortgang aus dem Körper, Euthanasie, Trennung und Traurigkeit gibt es auch eine Menge Gespräche, die lustig und leicht sind.

 

Gespräche, in denen das Tier so deutlich und mit solch humorvoller Art und Weise beschreibt, warum es etwas tut oder auch nicht tut, dass ich - wahlweise - schallend lache oder leise vor mich hin kichere. Immer wieder bin ich heilfroh, das mich keiner sieht in meiner kleinen Kemenate im Dachgeschoss. Tildi ist da, aber ich denke, sie wundert sich über nix mehr ;)

 

Freya und der Schwarze Käfer.

Enjoy the Flow!


Freya, die wilde Norwegerin - stolz wie Bolle

Zum Beispiel das Gespräch mit Freya, einer wunderhübschen, langmähnig-wilden Katzendame, die ihre norwegischen Gene nur schwer verstecken kann.

 

Ursprünglich kam Kati mit Freya zu mir, weil dieses wunderschöne Katzengeschöpf ihre Geschäfte nicht mehr auf dem dafür vorgesehenen Örtchen verrichtete. Das haben wir in den Griff gekriegt, nun widmen wir uns weiteren Themen, zum Beispiel: Was erlebst Du, wenn Du draußen bist?

 

Kati, als Freyas Mensch, möchte zu gern wissen, was denn ihr Katzenmädchen in allen Tonlagen versucht mitzuteilen, wenn sie von ihren Ausflügen heim kommt.

Wir drei haben also eine Live-Kommunikation am Telefon und ich frage Freya: 


 

„Gibt es denn gerade etwas, ein Erlebnis von draußen, was Du mit Kati teilen möchtest? 
Jetzt wäre die Gelegenheit, ich übersetze gern.“

 

Freya überlegt kurz und beginnt dann, mir eine Fülle von Gefühlen zu schicken, vom einem der letzten Erlebnisse draußen. Anscheinend ging es um einen großen, dunklen Käfer, den sie in mühevoller Kleinarbeit zerlegte. Wie sich das anfühlte, hört sich in unsere Sprache übersetzt, dann in etwa so an:


 

„Hmmm, lass mich mal überlegen. Oh ja, jetzt  hab ich was, DAS muss ich erzählen. Also, da war so ein großer, dunkler Käfer. Der war wirklich groß und ich habe ihn gefangen. Und weil man Essen nicht nur fängt, sondern auch verspeist, habe ich angefangen, ihn zu essen. Oh, und das war richtig schwer! Die Schale hat geknackt und schmeckte ziemlich übel. Und ich hab gekaut und gekaut und gekaut, aber die Schale war so hart, das ich es kaum geschafft hab.

 

Gefühlt hat Freya eine Ewigkeit auf dem Käfer herumgekaut, dessen Chitin-Panzer anscheinend schwer zu knacken war :)

 

„Ich hab aber nicht aufgegeben und dann hab ich es doch geschafft! Den GANZEN Käfer! Ich habe nichts, gar nichts, von ihm übrig gelassen, deshalb konnte ich es Dir nicht zeigen, wollte es Dir aber wenigstens erzählen!“ * stolz wie Bolle*

Von diesen Gesprächen, die so lustig, leicht und zum schmunzeln sind, gibt es eine Menge. Tierkommunikation ist mitnichten immer nur tief und ernst. Der Austausch mit unseren Fellfreunden macht Spaß, bereitet Freude, lässt uns kichern, laut lachen und staunen.
Unsere Tierfreunde sind - je nach Fasson - bisweilen amüsant, herrlich unverblümt und sehr direkt, die meisten haben eine gute Portion Humor und Witz.

 

Finley, der Hüne
 mit dem Herz aus Gold.

Und dann gibt es da Finley, ein stattlicher XXL-Rüde, mit butterweichem Kern, von dem seine Menschen gerne wissen möchten, was ihn dazu veranlasst, draußen den wilden Max zu machen und andere in Angst und Schrecken zu versetzen.

 

In der Verbindung zu Finley fühle ich: "Jawohl, ich weiß, wie ich wirke und was ich hermache. Das ist mein großes Plus. Ich mach ordentlich Radau und Getöse, mache mich groß und verschrecke so schon mal den größten Teil aller potentiellen Angreifer!"

 

Ich fühle: Oh. Er hat ein Herz aus Gold - aber nur innerhalb der Familie. Der Rest wird mit Getöse abgewehrt. Dabei fühlt es sich an, als könne er keiner Fliege auch nur ein Haar krümmen.

Finley schickt mir als Antwort auf dieses Gefühl: "Gott sei Dank merkt das keiner! Nicht auszudenken, was wäre, wenn DAS alle wüßten. Oder was wäre, wenn ich klein wäre!"

 

Ich erkenne an, das Körpergröße in diesem Fall   eindeutig ein Vorteil ist, denn auch andere Hunde assoziieren - genau wie wir Menschen - damit eine gewisse Form von Stärke und Stabilität. Das es innen ganz anders aussehen kann, merkt man ja oft erst auf den zweiten Blick.

 

Colin und seine wunderbare Lebensaufgabe

Und dann gibt es jene, deren Aufgabe es per se ist, ihre Menschen zum Lachen zu bringen, einfach viel Freude und Leichtigkeit zu verbreiten.

 

So wie Colin, der flippige kleine schwarze Mischlings-Rüde, der mir schon beim anschauen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

 

In der Verbindung fühle ich ihn als kleinen, agilen, auf und ab hüpfenden schwarz-befellten Flummi, voller Energie und Tatendrang.

 

Im Gespräch ist er so aufgedreht, das mir sofort eine Menge Adrenalin durch die Adern schießt. Und Colin steht sofort Gewehr bei Fuss:

 

„Hey, lass uns loslegen! Was geht? Du hast Fragen? Frag! Ich antworte auf alles. Schieß los!“
Sofort muss ich lachen, denn Collins gute Laune ist einfach ansteckend. Wir führen ein sehr dynamisches, recht amüsantes Gespräch - was trotz Collins ewig guter Laune durchaus auch ernste Untertöne hat.

 

Das liegt zum Teil daran, dass sich in telepathischen Verbindung nichts verstecken lässt. Anders als im verbalen Gespräch, in dem wir uns hinter Worten verstecken, so ist ein mentales, ein gefühltes Gespräch eine Verbindung auf Herz-Ebene. Da kannst Du  nicht einfach, so tun „als ob“. Du bist, wie Du bist. Und das fühlt man telepathisch sehr stark.

Auf die Frage, wie es  im geht, winkt Colin ab: „Ach, ich bin der Typ, dem es immer gut geht - selbst wenn es mir schlecht geht.“

 

Das macht mich stutzig und ich frage nach: „Wie meinst Du das?

 

Colin sagt: „Na, ich zeig nicht wirklich, was in mir vorgeht - das ist nicht meine Aufgabe hier. Es nützt es auch gar nix, wenn ich es allen zeige, dadurch wird es nicht besser! Außerdem geht es die Welt gar nichts an, wie ich mich innen fühle. Also bin ich, wie ich bin: ich bringe Euch zum lachen, lenke Euch von Euren Sorgen ab. Habt einfach Spaß mit mir!“

Innen butterweich, außen den dicken Max machen.

flippiger, kleiner schwarzer Flummi - Freude pur!

In der telepatischen Verbindung kannst Du nix verstecken.


Genieße die Verbindung und lass es fließen.

Bitte vergiss nie: In einem mentalen Gespräch steht Du einem Geschöpf gegenüber, das Dir in seiner Weisheit und Klugheit - je nach Naturell - in nichts nachsteht. Einem Wesen, was zwar in einer anderen, körperlichen Form  daherkommt, Dir in seiner Essenz, seinem Denken und Fühlen jedoch in nichts nachsteht.

 

Tiere sind nicht mehr und nicht weniger als Du es bist.

Tiere können auch nicht mehr und nicht weniger als wir -  entsprechend des Körpers, in dem sie sich befinden. Ein Vogel bedient keinen Computer, baut kein Flugzeug. Ein Vogel baut sein Nest in Eigeninitiative viele Meter weit oben in den Bäumen, er benötigt dafür keine Hilfsmittel und Gerätschaften.  Und er FLIEGT. Ein Vogel muss nichts erfinden, um dies zu tun, er fliegt, weil sein Körper diese Fähigkeit von Haus aus hat.

 

Fliegen wie ein Adler, perfekt riechen wie ein Hund, lange Strecken schwimmen wie ein Wal - wir Menschen bauen Vorrichtungen, um diese Hürden zu überwinden, doch unser Körper ist verdammt weit entfernt davon, vollkommen zu sein. So ist das einzige, was uns von den Tieren unterscheidet, die körperliche Form und die Nutzung von verbaler Sprache.

Wenn du beginnst, Tiere als gleichwertige Geschöpfe anzuerkennen und dies wahrhaft in Deinem Herzen fühlst, dann wirst Du überaus bereichernde, amüsante, lustige, tiefgehende und berührende Gespräche mit ihnen führen.

Genieße die Gespräche mit mit all diesen wundervollen Tiergeschöpfen, lass es einfach fließen. Sei offen, für das was kommt und sei bereit für Überraschungen. Sei bereit, laut lachen zu  müssen, Adrenalin in Deinen Adern zu fühlen, die wilde Stärke eines Pferdekörpers von 800 Kilogramm zu spüren.

 

Tierkommunikation bereichert unser Leben um ein vielfaches und ich freue mich jeden Tag, das meine Greti diese Tür für mich geöffnet hat.

Möchtest Du selbst lernen, mit Tieren zu kommunizieren?
Dann schau doch mal bei den aktuellen Kurs-Terminen vorbei.

Alles Liebe für Dich und Deinen Tierfreund
wünscht von Herzen
Claudi

Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    Kati (Montag, 23 Juli 2018 20:46)

    Ach, was ist der Mensch doch für ein Mängelexemplar! Kann nicht gut gucken, kann nicht gut sehen, kann nicht gut riechen - und versteht die lustigen Schilderungen seiner Katze nicht!

    Ich musste wirklich lachen über die Geschichte mit dem Käfer, wobei es natürlich auch deine Art der Wiedergabe ist. Es fällt mir jedoch nicht schwer, mir vorzustellen, dass Freya das GENAU so gesagt hätte.

  • #2

    Claudi (Montag, 23 Juli 2018 22:02)

    Vielen Dank liebe Kati, das war ein wirklich schönes Gespräch und nun gibt es das für die Ewigkeit direkt schwarz auf weiß :)
    Auf bald!

  • #3

    Tina (Montag, 23 Juli 2018 22:13)

    Oh liebe Claudi,

    hab' gerade deinen Blog verschlungen, so toll wieder!

    Freu mich so über deine Zeilen von TK und so fröhlich, da musste ich gleich an meine denken, und an den dankbaren Pfotenabklatsch, das ich geholfen hatte.

    Lieben gute Nachtgruß

    Tina �

  • #4

    Karina (Dienstag, 24 Juli 2018 13:21)

    ...ich musste echt schmunzeln. ...andrerseits... diese Sache mit den Tiergesprächen ist so vielschichtig: Was, wenn du nun mit dem Käfer anstatt mit der Katze gesprochen hättest? (Ich bin das Vorbild aller Pessimisten, befürchte ich...

  • #5

    Jessi (Dienstag, 24 Juli 2018 14:18)

    Was für ein wundervoller Blogeintrag! Du hast mir gerade den Tag versüßt und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert �� Danke dir liebe Claudi